Berichte und Studien belegen, dass Frauen mit Behinderungen besonders von Gewalt in jeglicher Form betroffen sind und jede dritte bis vierte Frau mit Behinderung in ihrer Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erfahren hat. Frauen mit Behinderung sind vielfältigen Formen von Diskriminierung und struktureller Gewalt ausgesetzt und sie erfahren laut einer Studie der Universität Bielefeld fast doppelt so häufig körperliche Gewalt. Sexuelle Gewalt erleben sie demnach sogar drei Mal so häufig wie Menschen ohne Behinderung. Deshalb sei es dringend notwendig, die breite Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und sich gemeinsam darüber auszutauschen, wie Frauen mit Behinderung in unserer Region besser vor Gewalt geschützt werden können. Deshalb ist auch die staatlichen Institutionen in der Verantwortung, einen bedarfsgerechten Gewaltschutz und entsprechende Hilfs- und Beratungsangebote für Opfer von Gewalt, ganz besonders Frauen mit Behinderung, ausreichend und verlässlich finanziell zu unterstützen.
Frauen mit Behinderung erleben sehr viel häufiger Gewalt als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt. Der Schutz vor Gewalt ist ein Menschenrecht. Was dabei jede und jeder Einzelne leisten kann, um den Gewaltschutz zu verbessern, wird im Rahmen des digitalen Vortrags „Frauen mit Behinderung besser vor Gewalt schützen“ am Donnerstag, 29. April, um 18 Uhr vorgestellt. Der Stadt Pforzheim und dem Enzkreis ist es gelungen, Martina Puschke als Referentin zu gewinnen. Puschke vertritt mit ihrem Verein „Weibernetz e. V.“ bundesweit das politische Interesse von Frauen mit Behinderung. Sie setzt sich für den Bereich der Anti-Diskriminierungspolitik ein und ist selbst von einer Behinderung betroffen.
Der Vortrag wird in einfacher Sprache gehalten und zusätzlich wird die komplette Veranstaltung in Gebärdensprache übersetzt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nach vorheriger Anmeldung per Telefon, Smartphone, Tablet oder Computer möglich.
Um Anmeldung bis 26. April 2021 wird gebeten unter: Frau Brückner: Susanne.brueckner@pforzheim.de / Telefon. 07231 39-2548 Frau Golomb: Kinga.Golomb@enzkreis.de / Telefon. 07231 308-9595 Herr Zakzak: Mohamed.zakzak@pforzheim.de / Telefon. 0723 1 39- 2212 Frau Rouvière-Petruzzi: Anne.Marie.Rouvière.Petruzzi@enzkreis.de / Telefon: 07231 308-9692
Es kommt doch auf den Inhalt an…. Viel mehr als auf die Form, es geht um jeden Einzelnen, viel mehr als um die Norm!
Frei nach Julia Engelmann
Am 21.03.2021 ist der Weltdownsyndromtag. Bei Wikipedia wird dieser Tag so erklärt:
„Der Welt-Down-Syndrom-Tag (engl. World Down Syndrome Day) findet seit 2006 jedes Jahr am 21. März statt. An diesem Tag werden weltweit Veranstaltungen organisiert, die das öffentliche Bewusstsein für die Thematik des Down-Syndroms steigern sollen. Das gewählte Datum, der 21. März, symbolisiert das charakteristische Merkmal des Down-Syndroms, nämlich das dreifache Vorhandensein des 21. Chromosoms
Der Aktionstag wurde erstmals 2006 in Genf organisiert. Seit 2012 ist der Welt-Down-Syndrom-Tag offiziell von den Vereinten Nationen anerkannt.“ (Auszug aus Wikipedia)
Wir möchten dieses Datum zum Anlass nehmen, euch über unseren Miteinanderkindergarten zu informieren und euch zum Mitmachen einladen.
Den Auftakt macht unsere Sockenaktion!
So geht’s: Jede Familie bringt für jedes Familienmitglied einen Socken in den Kinderwald. Diese hängen wir beim rollenden Haus an unsere Miteinanderleine. Bringt uns die Socken ab 12.03 in den Kinderwald, spätestens bis 18.03. Am Ende des Briefes findet ihr ein Rechteck, das könnt ihr ausschneiden und zu der Frage „Was ist für euch ein Miteinanderwaldkindergarten?“ ein Schlagwort groß und deutlich darauf schreiben. Wir werden euer Rechteck dann laminieren und auf der Socke befestigen.
Dies Aktion dürft ihr sehr gerne Teilen. Erzählt anderen Familien, Großeltern, Freunden und Nachbarn davon. Alle Socken werden an der Miteinanderleine hängen bleiben und kommen nicht mehr an euch zurück. Wir sind gespannt wie lange unsere Leine wird.
v.l.n.r. Rolf Mertz, Ulrike Heck, Miriam und Patrick Krieg, Elke Krieg, Bianca Leschikar Quelle: privat
Wir, der Inklusionsrat Keltern, möchten uns auf diesem Wege nochmals herzlichst für die Spende vom Kelterner Träger ‚WeGeFinden‘ über 600 EUR bedanken, die uns am 4. Dezember überreicht wurde. Die beiden Geschäftsführerinnen von ‚WeGeFinden‘, Elke Krieg und Ulrike Heck, setzen sich für inklusives Wohnen und auch inklusive Beschulung ein, auch über ihren Berufsalltag hinaus. Wir können dem Kelterner Träger versichern, dass die Spende auch für Zwecke, die die Wege zur Inklusion ebnen werden, eingesetzt wird.
Sollten Sie Informationen über ‚WeGeFinden‘ suchen, werden sie unter www.inklusiveswohnen.de sicherlich fündig.